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10 Fehler, die (fast) jeder Hundehalter macht

Im Umgang mit Deinem Hund willst Du alles richtig machen. Trotzdem können sich auch bei dem fürsorglichsten Hundehalter Fehler einschleichen. DeineTierwelt erklärt Dir, welche das sind – und wie Du sie künftig vermeiden kannst.

1. Einen Hund anschaffen, der nicht zu Dir passt

Ist der Wunsch nach einem Vierbeiner erstmal da, wollen viele ihn so schnell wie möglich erfüllen. Trotzdem sollte der Kauf eines Hundes natürlich gut überlegt sein. Neben den grundlegenden Gedanken darüber, ob ein Hund gerade überhaupt in Dein Leben passt, solltest Du Dir auch überlegen, welche Art Hund zu Dir passen könnte.

Soll Dein künftiger Kumpel eher aktiv oder ruhig sein? Groß oder klein? Aus dem Tierheim adoptiert oder vom Züchter? Überlege Dir gut, welche Eigenschaften Dir wichtig sind. Das Ende vom Lied könnte sonst sein, dass Du den Hund schon nach kurzer Zeit frustriert wieder abgeben willst.

Und damit wäre keinem geholfen.

2. Erziehung und Training vernachlässigen

Jeder Hund braucht grundlegende Erziehung, Sozialisation mit anderen Vierbeinern und Menschen und später natürlich ausreichend Bewegung und Abwechslung. Wer seinem Hund diese Möglichkeiten verweigert, schadet nicht nur ihm, sondern langfristig auch sich selbst.

Wie soll Dein Vierbeiner sonst wissen, was okay ist und was nicht? Wenn Du das Training positiv gestaltest, ist es auch nicht lästig, sondern kann für euch beide Spaß und Abwechslung bringen. Wenn Du auf die Erziehung und Sozialisierung pfeifst, kann es bei Deinem Hund dagegen zu einer Reihe von Verhaltensauffälligkeiten kommen.

3. Falsch füttern

Wenn Du Dir bei der Wahl des richtigen Hundefutters unsicher bist, kannst Du mit Deinem Tierarzt sprechen, die Inhaltsstoffe recherchieren und Bewertungen lesen. Denn wenn sich Dein Hund langfristig schlecht ernährt, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen.

Gleichzeitig solltest Du Deinen Vierbeiner nicht überfüttern – und Futter sollte kein Zeichen Deiner Liebe sein. Denn auch Übergewicht kann bei Hunden gesundheitliche Folgen haben. Sei mit Leckerli nicht zu freigiebig: Sie sollten nicht mehr als zehn Prozent seiner täglichen Nahrung ausmachen. Achte auch darauf, dass Du Deinem Hund keine Lebensmittel gibst, die für ihn potentiell giftig sein können.

4. Besuche beim Tierarzt ausfallen lassen

Bringst Du Deinen Hund erst dann zum Tierarzt, wenn er krank ist? In vielen Fällen ist das eigentlich schon zu spät. Indem der Tierarzt Deinen Hund regelmäßig untersucht, kann er Auffälligkeiten früher feststellen. So sorgst Du dafür, dass Dein Vierbeiner lange gesund und glücklich bleibt – auch die nötigen Impfungen solltest Du nicht ausfallen lassen.

5. Hundehaufen nicht einsammeln

Machen wir uns nichts vor: Die Hinterlassenschaften Deines Bellos bei der Gassirunde nicht einzusammeln, ist einfach unhöflich. Darüber hinaus können sich im Hundekot Bakterien und mögliche Krankheitserreger tummeln. Durch den Kontakt können sich andere Vierbeiner aber auch Menschen anstecken. Also: Hundekotbeutel rausholen, Häufchen einsammeln und ordnungsgemäß entsorgen.

6. Falsches Halsband, Geschirr oder Leine wählen

An der Frage, ob für Hunde Halsband oder Geschirr besser ist, scheiden sich die Geister vieler Hundehalter. Ein Halsband mag praktischer sein, weil Dein Vierbeiner es auch zuhause tragen kann und es nicht für jeden Spaziergang an- und danach wieder abgelegt werden muss.

Ein Geschirr ist allerdings schonender für die Halswirbelsäule und -Muskulatur von Hunden. Lass Dich beim Kauf am besten beraten – denn auch ein Geschirr sollte gut passen und zum Beispiel nicht die Bewegungsfreiheit Deines Hundes einschränken.

7. Deinen Hund bei Missgeschicken bestrafen

Um einen Welpen stubenrein zu bekommen, solltest Du nie mit Bestrafung arbeiten – trotzdem machen viele Hundehalter diesen Fehler. Zu groß ist die Versuchung, den Frust über die Sauerei in Gebrüll rauszulassen. Stattdessen solltest Du die Möglichkeiten fürs Scheitern von vornherein reduzieren, indem Du Deinem Bello beispielsweise die Chance gibst, draußen sein Geschäft zu erledigen. Dabei hilft es, wenn Du seine Körpersprache richtig deuten kannst.

8. Zahn- und Nagelpflege vernachlässigen

Viele Hundehalter vernachlässigen bei ihren Vierbeinern die Nagel- und Zahnpflege – ein großer Fehler! Um Zahnfleischentzündungen und andere Probleme zu vermeiden, solltest Du Deinem Hund regelmäßig die Zähne putzen. Tierärzte empfehlen, das mehrmals pro Woche zu tun.

uch die Krallen von Hunden müssen regelmäßig geschnitten werden. Wie oft hängt unter anderem davon ab, ob er draußen viel auf Oberflächen läuft, die die Krallen automatisch abnutzen. Wenn die Nägel zu lang wachsen, kann das zu schmerzhaften Infektionen der Pfoten und zu körperliche Beschwerden führen.

9. Dem Hund Medikamente für Menschen geben

Dein Hund hat akute Schmerzen – trotzdem solltest Du ihm nicht einfach Deine Medikamente verabreichen. Mangels besseren Wissens ist das leider kein unwahrscheinlicher Fehler, den Hundehalter machen. Für Deinen Bello ist das allerdings gefährlich: Die Dosierung ist schließlich auf Menschen ausgelegt, und für Hunde deshalb viel zu hoch.

Das kann zu einer Reihe von Beschwerden führen. So kann beispielsweise Paracetamol Leberversagen verursachen und Ibuprofen dem Magen-Darm-Trakt schaden. Übrigens können auch Katzen-Medikamente Hunden schaden und anders herum.

Foto: unsplash.com/Karsten Winegeart (Symbolfoto)

10. Die Ausgaben für Deinen Hund unterschätzen

Hunde sind zeit- und geldintensiv, das sollte Dir von Anfang an klar sein. Kosten für den Tierarzt, für Hundesitter, Futter, Hundeschule und besonders OPs oder andere Notfälle können ziemlich teuer sein. Dafür solltest Du immer gewappnet sein und Geld angespart haben. Oder Du schließt eine Versicherung ab, die für die Tierarzt- und OP-Kosten für Deinen Hund aufkommt.

Quelle: https://www.deine-tierwelt.de

 

Massage am Hund

Verschiedene Variationen der Massage am Hund

Es ist ein Wunsch vieler Hundebesitzer, ihrem vierbeinigen Freund mit sanften, aber intensiven Techniken und Methoden schnell und wirksam zu helfen. Oftmals leidet ein Hund im Laufe seines Lebens an vielen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Schnell verletzt sich das Tier beim Laufen, erkrankt neurologisch oder es wird inkontinent. Der Hundephysiotherapeut weiß sich dabei zu helfen und wendet unterschiedlichste Massageformen wie Rollungen, Streichungen, Knetungen und Tapotement an.

All das sind Begriffe in der Tierphysiotherapie. Bei Erkrankungen der inneren Organe und des Bindegewebes kann die Physiotherapie am Hund durchgeführt werden. Damit sind die Anwendungsmöglichkeiten noch lange nicht im ganzen Umfang beschrieben. Sollte Ihr Hund obendrein an HD, ED, am Kreuzbandriss, am Bandscheibenvorfall leiden, oder allgemein Schmerzen haben, wird ebenfalls Massage, oftmals auch in Verbindung mit anderen Therapieformen wie Magnetfeldtherapie, Elektrotherapie, Krankengymnastik, Ultraschall, Lasertherapie mit großem Erfolg angewendet, um schnell und effizient zu helfen. Ich lade Sie dazu ein, die Massage in ihrer Herkunft und in ihrem Tun besser zu verstehen.

Der Begriff „Massage“ entstand zwischen 1755 und 1771 und wird nicht nur erfolgreich beim Menschen, sondern nachweislich genauso oft und intensiv bei Tieren eingesetzt. Das Wort „Massage“ kommt aus dem griechischen Wort massein und bedeutet „Kneten“. Man vermutet, sie wurde im asiatischen und im afrikanischen Raum zum ersten Mal angewandt. Damit ist sie eine der ältesten Naturheil- und Therapieverfahren. Sie ist eine manuelle Einwirkung auf die Haut, das Bindegewebe und die Muskulatur.

Die Massage ist in ihren Variationen sehr vielseitig: Es gibt die klassische, oder auch therapeutische Massage, die Bindegewebsmassage, die Kolonmassage, die Fußreflexzonenmassage (auch beim Hund möglich ) und nicht zu vergessen, die Wellnessmassage. Die klassische Massage besteht aus einer individuellen Kombination von Grifftechniken.

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Quelle: www.snautz.de/magazin

Sind Mischlinge wirklich die besseren Hunde?

Sie sind gesünder, robuster und schlichtweg die bessere Wahl: Über Mischlingshunde gibt es viele Meinungen und vermeintlich logische Plus-Punkte – gerade im Vergleich zu ihren reinrassigen Artgenossen. Aber stimmt das überhaupt? DeineTierwelt klärt auf.

Den Satz „Hol Dir einen Mischling, der ist gesünder!“ hat vermutlich jeder suchende Tierfreund einmal gehört. Und die Begründung dafür klingt auch irgendwie logisch: Mischlingshunde entstammen einem größeren Gen-Pool – damit müsse dementsprechend die Gefahr für Erbkrankheiten kleiner ausfallen.

Aber: Mischlinge können genauso Krankheiten in ihren Genen verankert haben, wie ihre reinrassigen Artgenossen. Das zeigte zuletzt eine Studie aus dem Fachjournal „Plos One“.

Vorhersage von Krankheiten bei Mischlingen schwieriger

Demnach kann ein Mischling nur so gesund sein, wie seine Vorfahren. Und da die Vorfahren von Mischlingshunden in der Regel nicht bekannt sind, ist eine Vorhersage möglicher Erkrankungen nicht oder nur schlecht möglich. Heißt: Es ist nicht auszuschließen, dass der Mischling eine Krankheit bekommt, obwohl seine Eltern kerngesund waren.

Seriöse Züchter von Rassehunden hingegen bemühen sich, bekannte Erbkrankheiten zu reduzieren beziehungsweise zu vermeiden – sie schließen beispielsweise kranke Hunde aus der Zucht aus, führen regelmäßig aufwändige Gesundheitschecks bei ihren Tieren durch.

Mischlinge nicht weniger häufig beim Tierarzt

Und auch Studien, unter anderem von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, zeigen, dass Mischlingshunde nicht weniger häufig zum Tierarzt gebracht werden als Rassehunde: In einem Zeitraum von zehn Jahren mussten Rasse- und Mischlingshunde gleichermaßen häufig wegen einer Hüftgelenksdysplasie oder einem Kreuzbandriss behandelt werden.

Bei Mammatumoren und Knochenbrüchen waren Mischlingshunde sogar häufiger in Behandlung.

Quelle: www.deine-tierwelt.de/magazin

https://www.snautz.de/magazin/mit-hund-am-arbeitsplatz.html

Mit dem Hund am Arbeitsplatz

Es ist ein Traum von fast jedem Hundebesitzer seinen Hund mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Doch nur bei ausgewählten Berufen wie den Schäfern oder den Blindenhundausbildern zum Beispiel ist das möglich. Snautz.de hat sich einige Gedanken zu diesem Thema gemacht.

Am 10. Oktober 2017 jährt sich der Welthundetag. Zahlreiche Hundebesitzer kaufen ihrem Haustier zu diesem Ereignis ein besonderes Leckerchen. Der dankbare Blick aus treuen Hundeaugen erwärmt ihnen anschließend das Herz. Da schmerzt es doppelt, Hasso, Rex oder Waldi allein daheim einzusperren, während die Arbeit ruft. Um den Abschiedsschmerz zu vermeiden, nehmen Sie Ihren Hund einfach mit ins Büro. Mittlerweile freunden sich zunehmend mehr Unternehmen mit dem Gedanken an einen „Büro-Hund“ an.

Mehrere Studien belegen, dass das Tier den Stresslevel senkt und die Mitarbeiter zufrieden ihrem Job nachgehen. Zu den Publikationen gehört beispielsweise „Preliminary investigation of employee’s dog presence on stress and organizational perceptions“. Die Veröffentlichung aus dem Jahr 2012 stammt von Randolph T. Barker.

Zusammen am Arbeitsplatz – Vorteile für Hund und Herrchen

Bevor Sie Ihren Hund mit ins Büro nehmen, überlegen Sie kritisch, ob er die unbekannte Umgebung und fremde Menschen seelisch aushält. Und fragen sie vor dem Welpenkauf auch die Kollegen, ob die Mitnahme des Hunde ein Problem für sie waä.Reagiert das Tier panisch oder aggressiv auf Stress, kommt es im hektischen Arbeitsalltag schlimmstenfalls zur Katastrophe. Hunde mit einer guten Grundgehorsamkeit bleiben bei Bedarf ruhig und erkunden die Büroräume neugierig, aber nicht unbeherrscht. Keinesfalls gehört ein Welpe an den Arbeitsplatz. Zwar sehen die Jungtiere niedlich aus und erobern die Herzen der Kollegen im Sturm – allerdings fehlt ihnen die Disziplin. Nässen sie in die Zimmerecke oder knabbern wichtige Unterlagen an, erhalten sie vom Chef schnell einen Verweis.

Beim ersten Besuch im Büro kontrollieren Sie stetig das Verhalten Ihres Hundes. Fühlt er sich ängstlich, verunsichert oder entspannt? Hier ist es hilfreich zu wissen was die Körpersprache des Hundes aussagt.

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Quelle: www.snautz.de/magazin

Erste Hilfe beim Hund

Erste Hilfe beim Hund: Wie kann ich meinem Hund im Notfall helfen?

Erste Hilfe beim Hund kann, wie beim Menschen auch, Leben retten. Wie Sie sich im Notfall verhalten sollten, die Vitalwerte Ihres Hundes überprüfen, verschiedene Notfälle anhand ihrer Symptome erkennen und welche Gegenmaßnahmen Sie treffen bzw. unbedingt unterlassen sollten, verrät Ihnen Cairn-Terrier-Züchterin Doris Weber in diesem Artikel.

Viele Hundebesitzer sind im Ernstfall nicht in der Lage bei ihrem eigenen oder einem fremden Hund Erste Hilfe zu leisten. Das liegt nicht am fehlenden guten Willen, sondern meist an der Angst, etwas falsch zu machen. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs für den Hund lernen Sie theoretische und praktische Kenntnisse, um im Notfall eine Erstversorgung zu leisten.

Verhalten im Notfall

  1. Ruhe bewahren! Panik nicht auf den Hund übertragen
  2. Vorsichtig sein! Heftige Abwehrreaktionen des verletzten Hundes möglich. Viele Hunde erkennen in dieser Situation und unter Schmerzen nicht ihren Helfer.
  3. Hund aus der Gefahrenzone bringen und jede Fluchtmöglichkeit verhindern
  4. Hund immer auf die unverletzte Seite legen
  5. Erste Hilfe bei bewusstlosem Hund:
    1. Zunge aus dem Fang ziehen, um Erstickungen zu verhindern
    2. Kopf schräg nach unten lagern, damit Blut, Schmutz und Erbrochenes nach außen abfließen kann
    3. am besten Maulhöhle auswischen, falls sich noch Futterreste vom Erbrechen im Rachen befinden
  6. Tierarzt informieren! Der Tierarzt kann dann wertvolle Tipps für die Erstversorgung des Hundes geben.
    1. Was ist passiert
    2. Wann ist es passiert
    3. Welche sichtbaren Verletzungen liegen vor
    4. Ist der Hund bei Bewusstsein, etc.
  7. Fahren Sie unverzüglich zum Tierarzt.

Allgemeinzustand des Hundes kontrollieren

Atmung

  • je nach Größe des Hundes: 15 bis 30 Atemzüge pro Minute (kleine Hunde atmen schneller als große) sind normal
  • Bewegung des Brustkorbes und der Bauchwand beobachten: Wenn man die Hand oder einen Büschel Haare vor die Nase hält, fühlt bzw. sieht man die Atmung.

Kreislauf

  • Herzschlag tasten: auf der linken Seite hinter dem Ellenbogen, zwischen der 3. und 6. Rippe
  • 70 bis 130 Herzschläge pro Minute (bei kleinen Hunden mehr als bei großen) sind normal
  • Durchblutung kontrollieren:
    • Druck mit dem Finger auf die nicht pigmentierte Mundschleimhaut
    • normalerweise Schleimhaut nach 2 Sekunden wieder rosarot

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Quelle: www.snautz.de/magazin

Welpe-im-neuen-Zuhause

Der Welpe im neuen Zuhause

Du hast den richtigen Welpen für dich gefunden und alle wichtigen Vorbereitungen sind getroffen? Wir geben Tipps für die Heimreise und die ersten Tage im neuen Zuhause.

Folgende Themen erwarten dich hier:

1. Abholen beim Züchter
2. So gelingt die Heimreise
3. Die ersten Stunden
4. Die ersten Ausflüge vor die Tür
5. Die erste Nacht
6. Die ersten Erziehungsmaßnahmen
7. Die ersten Bekanntschaften mit anderen Hunden
8. Der erste Besuch von Fremden
9. Der erste Tierarztbesuch
10. Die ersten Schwierigkeiten

Dieser Moment ist für alle Beteiligten besonders emotional und aufregend: Du heißt ein neues Familienmitglied willkommen, der Züchter muss sich verabschieden und der Welpe wird von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt. Für die Abholung solltest du daher viel Zeit einplanen. Hunde sind sensibel und können spüren, wenn du gestresst bist. Nimm dir den Tag frei und konzentriere dich voll und ganz auf den Welpen. Falls du überraschend krank wirst, solltest du den Züchter kontaktieren und die Abholung um wenige Tage verschieben. Lass dir bei der Übergabe unbedingt den Heimtierausweis und alle anderen wichtigen Dokumente geben.

Im Idealfall holst du den Welpen mit dem Auto ab. Manche Züchter gewöhnen die Welpen bereits an das Autofahren, dann sollte der Kleine im Wagen sogar relativ entspannt sein. Im Gegensatz zu einem überfüllen Zug oder einer Straßenbahn erwarten die Kleinen hier nicht allzu viele neue Eindrücke. Nimm auf jeden Fall eine zweite Person mit, die dich unterstützen kann. Für den Welpen ist das alles sehr anstrengend und so mancher Vierbeiner bekommt es am Anfang mit der Angst zu tun. Deine Aufmerksamkeit sollte dem Welpen gelten, während deine Begleitung den Wagen fährt.

Für die Rückfahrt lohnt es sich einige alte Handtücher einzupacken – bei der ganzen Aufregung kann dem Welpen schnell ein Missgeschick passieren. Manchen Hunden wird im Auto schlecht und sie müssen sich übergeben. Leg also auf jeden Fall ein Handtuch über deinen Sitz. Du kannst den Welpen während der Fahrt auf den Schoß nehmen, achte dabei aber auf eure Sicherheit. Nach Möglichkeit sollte der Welpe auf jeden Fall angeschnallt werden. Eine Vollbremsung kann sonst sehr gefährlich für alle Beteiligten werden. Bei einer längeren Autofahrt müsst ihr Pausen einplanen, in denen der Welpe sein Geschäft erledigen kann.

Im neuen Zuhause sollte euch kein Besuch erwarten. Der Welpe muss die neuen Eindrücke erstmal verarbeiten und sollte nur seine unmittelbaren Bezugspersonen kennen lernen. Besucher, die nicht im Haushalt leben, müssen sich ein paar Tage gedulden. In den ersten Stunden sollte das neue Zuhause im Mittelpunkt stehen. Lass den Welpen jedes Zimmer erkunden, das er später auch betreten darf.

Mach dir keine Sorgen, wenn der Welpe sich zunächst nicht aus dem Zimmer traut. Jeder Hund ist ein Individuum. Manche Welpen reagieren sehr verunsichert auf die neue Umgebung, andere stürmen sofort los. Lass deinem Welpen so viel Zeit, wie er braucht und bedränge ihn nicht.

Mit der ersten Mahlzeit wartest du am besten ein paar Stunden – vorausgesetzt die Autofahrt hat nicht den halben Tag in Anspruch genommen. Zumindest solltest du mit der Fütterung warten bis der Welpe ein wenig zur Ruhe gekommen ist, sonst ist die Gefahr groß, dass er sich übergeben muss. Wasser sollte ihm dagegen von Anfang an zur Verfügung stehen.

Sofern du die Fütterung umstellen möchtest, zum Beispiel von Trocken- auf Nassfutter, solltest du damit einige Tage warten. Zunächst sollte der Welpe noch dasselbe Futter wie beim Züchter erhalten.

Ganz wichtig: Nach jeder Mahlzeit und auch jedes Mal, wenn der Welpe wach wird, musst du direkt mit ihm vor die Tür gehen, damit er sein Geschäft erledigen kann.

Welpen sollten zunächst keine großen Spaziergänge machen. Das ist nicht gut für ihre körperliche Entwicklung und überfordert sie häufig auch einfach. Mit circa 12 Wochen muss der kleine Vierbeiner noch nicht die ganze Welt kennen lernen. Überfüllte Orte, wie Cafés und Einkaufszentren, können auch noch eine Weile warten. Viel wichtiger ist es, dem Welpen Sicherheit zu geben und ihn zu einem souveränen Hund zu erziehen. Dann wird er auch in fremden Situationen nicht mit Panik reagieren. Die ersten Spaziergänge sind bestenfalls eher kurze Ausflüge an die frische Luft.  Ein Besuch im Garten oder ein paar Meter zum nächsten Park reichen für den Anfang. Danach geht es dann in die sichere Höhle – euer Zuhause – zurück.

Früher schlief der Welpe an seine Geschwister und seine Mutter gekuschelt ein. Jetzt muss er sich umgewöhnen. Um ihm die Umstellung zu erleichtern, sollte er mit im Schlafzimmer schlafen dürfen – allerdings nicht in deinem Bett, sofern  du deinen Schlafplatz nicht dauerhaft mit dem Vierbeiner teilen möchtest! Besonders praktisch ist dafür eine Transportbox, die du direkt neben dem Bett aufstellen solltest. So kannst du den Welpen zwischenzeitlich an deiner Hand schnuppern und ihn wissen lassen, dass er nicht alleine ist.

Außerdem erleichtert dir die Box die Erziehung zur Stubenreinheit. Welpen verunreinigen nur sehr ungern ihren Schlafplatz. Die meisten Vierbeiner manchen sich selbst bemerkbar, wenn sie vor die Tür müssen. Sobald der Kleine nachts plötzlich jault oder an der Tür kratzt, musst du schnell reagieren und ihn in den Garten bringen.

Die meisten Welpenbesitzer wünschen sich, dass ihr Vierbeiner möglichst schnell stubenrein wird. Die Erziehung zur Stubenreinheit ist tatsächlich gar nicht so schwer, erfordert aber Geduld und Konsequenz. Damit der Welpe schnell verinnerlicht, was du von ihm möchtest – nämlich, dass er sein Geschäft vor der Tür erledigen soll – musst du ihn jedes Mal überschwänglich loben, wenn er es richtig macht. Zusätzlich verteilst du ein Leckerli, das dein Welpe besonders gerne mag und unterstreichst damit die Botschaft.

Am Anfang wird dem Welpen noch das eine oder andere Missgeschick passieren. Bestrafungen sind in diesem Fall überflüssig, verunsichern den Welpen und schaden eurer Bindung. Bestenfalls ignorierst du den Unfall einfach. Der Welpe wird schnell herausfinden, dass es Lob und Belohnungen für sein Geschäft nur vor der Tür gibt.

Es  ist für jegliche Erziehungsmaßnahmen wichtig, dass du von Anfang an konsequent bist. Das fällt vielen Hundehaltern schwer, weil Welpen so niedlich sind. Aber wenn du nicht möchtest, dass dein ausgewachsener Bernhardiner die Couch belegt, sollte er das auch als Welpe nicht dürfen. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du deinem Welpen etwas verbietest. Sofern du deinen Hund geduldig (und natürlich gewaltfrei!) erziehst, profitiert er sogar von klaren Regeln und Strukturen.

Ein Welpe kann sich noch nicht so lange konzentrieren und lässt sich leicht ablenken. Viele verschiedene Tricks und Kommandos werden für die kleinen Vierbeiner schnell zu viel. Natürlich kannst du spielerisch mit ihm „Sitz“ üben, überfordere ihn aber nicht. Das Training sollte eine positive Erfahrung sein und den Hund nicht frustrieren.

Wenn ihr bei euren kurzen Ausflügen ins Freie auf andere Hunde trefft, musst du nicht in Panik geraten. Reagiere ganz souverän, pass aber auch auf deinen Welpen auf. Jede schlechte Erfahrung kann sich auf sein Sozialverhalten auswirken. Wird er zum Beispiel von einem großen schwarzen Hund attackiert, kann er in Zukunft auf ähnlich aussehende Vierbeiner negativ reagieren.

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Quelle: www.deine-tierwelt.de/magazin/

tierschutzmaßnahmen

Checkliste für den sicheren Welpenkauf

1. Kannst Du die Mutter der Welpen sehen?

Lass Dir unbedingt die Mutter der Welpen zeigen. Hast Du den Eindruck, dass es sich tatsächlich um die Mutter der Welpen handelt? Sie sollte mit den Welpen vertraut sein und die Welpen, sofern sie noch nicht entwöhnt sind, auch säugen. Es kann übrigens durchaus vorkommen, dass eine Hündin das Saugen der Welpen unterbindet, zum Beispiel, wenn das Gesäuge gereizt ist. Insgesamt sollte sich die Hündin ihnen gegenüber nicht aggressiv verhalten.

Wenn Dir das Verhalten der Hündin merkwürdig erscheint, solltest Du dort keinesfalls einen Welpen kaufen. Es ist nämlich schon vorgekommen, dass unseriöse Händler eine Alibi-Hündin als Muttertier präsentierten.

2. Wie sehen die Welpen aus?

Sind die Kleinen dünn oder durch Würmer aufgebläht? Liegen sie apathisch in der Ecke oder zeigen ein ungewöhnliches Verhalten? Ist das Fell dreckig und stumpf? Fiepen die Kleinen oder geben sie sogar keinen Laut von sich? Steht Wasser und Futter in der Nähe? Kranke oder schwache Welpen würde ein seriöser Züchter nicht verkaufen. Werden Dir die Tiere trotz des miserablen Gesundheitszustandes angeboten, solltest Du das Weite suchen.

3. Günstige Preise sollten misstrauisch machen

Der Preis für einen Rassehund vom Züchter schwankt in der Regel zwischen 600 bis 1.200 Euro. Alles was deutlich darunter liegt, ist nicht marktüblich und sollte Dich misstrauisch machen. Frage den Züchter, wie der Preis zustande kommt und vergleiche verschiedene Angebote.

Aber aufgepasst: Der Preis allein ist nur bedingt ein Hinweis auf einen unseriösen Verkäufer – denn auch die Welpen-Mafia hat inzwischen die Preise erhöht. Seriöse Züchter findest Du unter anderem beim Verband für das Deutsche Hundewesen, aber auch bei anderen Vereinen. Im Online-Tiermarkt von DeineTierwelt kannst Du durch entsprechende Siegel erkennen, ob ein Tier Papiere mitbringt und ob es sich beim Verkäufer um einen professionellen und registrierten Züchter handelt.

4. Wie viele Rassen bietet der Verkäufer an?

Wie viele Rassen hat der Züchter im Angebot? Bei mehr als zwei Rassen und mehr als vier Würfen im Jahr ist Vorsicht geboten: Oftmals werden die Welpen in einem solchen Fall unkontrolliert vermehrt und die Hündin mit häufigen Trächtigkeiten und Geburten strapaziert. Such lieber nach einer kleineren Zucht, in der jedem Hund individuell viel Aufmerksamkeit und Liebe entgegen gebracht wird.

5. Wo und wie wird der Welpe verkauft?

Auf Parkplätzen, Märkten, dreckigen Höfen? Aus dem Bus, dem Kofferraum, einem Pappkarton oder einem Drahtkäfig heraus? Das sind klare Indizien für illegalen Welpenhandel  – also unbedingt: Finger weg! Achte darauf, dass Du die Welpen beim Züchter Zuhause besuchen darfst. Ein seriöser Züchter nimmt sich viel Zeit für Dich, Deine Fragen und die Vermittlung seiner Welpen.

6. Besuchstermine

Nicht immer fällt die Entscheidung beim ersten Besuch. Seriöse Züchter drängen Dich nicht zu einem Entschluss und bieten auch mehrere Besuchstermine an. Zudem stehen sie Dir beratend zur Seite und helfen dabei, den passenden Welpen aus dem Wurf auszusuchen. Besteht der Züchter darauf, dass Du den Welpen direkt beim ersten Besuch mitnehmt, solltest Du Abstand von dem Kauf nehmen.

7. Stellt der Verkäufer Dir Fragen?

Ein seriöser Züchter möchte wissen, in welche familiären und häuslichen Verhältnisse der Welpe kommt. Werden keine Fragen gestellt, geht es nur ums Geldverdienen. In diesem Fall kannst Du davon ausgehen, dass auch die Zucht nicht mit Leidenschaft betrieben wird. Natürlich darf der Züchter mit seinen Welpen Geld verdienen (er investiert schließlich viel Arbeit und Zeit in seine Hunde), aber primär sollte ihn das Wohl seiner Tiere interessieren.

8. Gibt es einen Welpen-Kaufvertrag?

Wenn ja: Enthält er Namen, Adresse und eine Haftung des Verkäufers? Ist der Kaufpreis genannt? Achte darauf, dass diese Angaben vorhanden sind.

Der Kaufvertrag ist ein wichtiges Dokument, das Dich nicht nur vor Betrügern schützt, sondern Dir auch einen guten Anhaltspunkt für die Abwicklung des Welpenkaufs liefert. Damit alle Angaben stimmen, haben wir einen Mustervertrag erarbeitet, der juristisch geprüft ist und damit alle wichtigen Details für einen Tierkauf beinhaltet. Die Nutzung unseres Mustervertrags ersetzt jedoch keine rechtliche Beratung.

Quelle: www.deine-tierwelt.de