Charakter & Wesen

Charakter & Wesen:

Wenn wir an den thailändischen Ridgeback denken, ist das erste was uns einfällt: Intelligenz!
Diese Hunde analysieren jede Situation, bevor sie wild drauf losstürmen. Oft erkennen sie sehr schnell, dass es sich nicht lohnt loszupreschen und gehen ihren eigenen Weg weiter.
Auf einem Hundeplatz schauen sie sich das Geschehen erst einmal an, bevor sie sich für ihren nächsten Schritt entscheiden. Hier bedarf es großer Aufmerksamkeit der Besitzer: Wachsamkeit ist keine Angst!
Der Thai-Ridgeback ist wachsam, scheu und oft misstrauisch, das ist jedoch keine Angst und darf nicht wie Angst gehandhabt werden – wenn ein Thai nicht will, dann will er nicht. Wenn er heute nicht spielen will, dann darf er gerne seinen Weg gehen und die anderen Hunde ignorieren. Durch seine Herkunft bzw. das Überleben hat der Thai viele Eigenschaften beibehalten: Mut, Selbstständigkeit und -bewusstsein sowie Neugierde.

Selten gibt es Hunde dieser Rasse, die von alleine auf einen Menschen zulaufen. Auch hier analysieren sie erst einmal, denn darin sind sie Experten. Sie durchschauen Menschen und Tiere oft schneller als wir.

Kommunikation ist bei Thais ein wichtiger Punkt, denn diese läuft deutlich anders ab, als bei uns gängigen westlichen Rassen. Mimik, Bewegung und Geräusche werden oft verkehrt gedeutet und gehandhabt. Viele sind von den verschiedenen Lautäußerungen beim Spielen mit anderen Hunden verwirrt und wollen dieses z.B. sofort unterbrechen.

Mit Lob und Zuneigung kommt man viel weiter als mit purer Dominanz und Härte. Als Thai-Besitzer muss man um die Ecke denken – es zahlt sich jedoch aus!
Mit viel Liebe, Konsequenz, Geduld und einem Rückzugsort entwickelt sich der Thai zu einem wundervollen und treuen Begleiter.

 

Tha-Ridgeback und Kinder:

Das ist der größte Knackpunkt. Was erwartet eine Familie von einem Hund? Sie erwartet, dass der Hund alles mit sich machen lässt, Kinder auf ihm toben können und ihr Essen mit ihm teilen können. Kinder wollen sich an ihm hochziehen oder ihm ihr Spielzeug aus dem Mund pulen. Aber was sagt der Thai dazu?
In erster Linie ist ein Hund ein Hund und kein Spielzeug und das soll er auch bleiben! Jüngeren Menschen und Kindern muss beigebracht werden, Respekt vor einem Hund zu haben und auch seine Komfortzone zu wahren. Wichtigste Regel: Wenn der Hund mit dir spielen will, dann kommt er SELBST auf dich zu – du kannst ihn nicht zwingen. Diese Regel gilt aber für alle Hunde – andere Rassen besitzen jedoch evtl. eine höhe Toleranz, wobei es IMMER Ausnahmen gibt.

 

Sport:

Wie man vielleicht schon rauslesen konnte, ist der Thai ein sehr sportlicher Hund, aber auch seine Intelligenz lässt ihm die Möglichkeit für ihn interessanten Sport zu machen. Dass er beim Joggen gerne mitläuft ist klar, jedoch kann z.B. Fährtensuche sowie Mantrailing eine interessante Beschäftigung sein. Wir kennen einige Thai-Besitzer die ihren Hunden das Ziehen von Dog-Scootern beigebracht haben. Wassersport ist Glückssache – entweder euer Thai liebt Wasser oder er nähert sich nicht mal auf 10 Meter.